Name
Die Glatttalbahn
 
eröffnet 2006-2010
       
Abbildung   
Bildtext Rechterhand die weissen Wagen der Linie 10 der Glattalbahn an der Haltestelle Milchbuck.
Aufnahme vom 5. Dezember 2008.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Zur Geschichte der Glatttalbahn

Schon seit Jahren erlebte das Agglomerationsgebiet des Mittleren Glattals ein grosses Wachstum. Immer mehr und schneller wuchsen die ehemals voneinander gegenseitig abgetrennten Dörfer- und Stadtquartiere zusammen. Die Nähe zur Wirtschaftsmetropole machte sich auch in diesem Punkt bemerkbar. Viele nationale und internationale Unternehmen fanden ihren Sitz in dieser Region, viele der Mitarbeiter zogen mit ihren Familien hierher. Mittlerweile (2008) sind es um die 150'000 Arbeitsplätze im Glatttal.

Der eigentliche Durchbruch zur Idee einer Glatttalbahn entstand dann eigentlich im Jahre 1990. Die Präsidenten der Glattalgemeinden (u.a. Opfikon, Kloten, Dübendorf und Wallisellen) erkannten den Handlungsbedarf und entwickelten daraus die Grundidee mit dem Ziel, die Siedlungsschwerpunkte im Mittleren Glattal zu vernetzen.

Als Lösung schwebte der Planungsgruppe eine sogenannter «Mittelverteiler» vor, einem leistungsfähigen öffentlichen Transportmittel zwischen S-Bahn und Ortsbus. Mit dieser Lösung wollte man dem wachsenden Verkehr und Bedürfnissen entgegenwirken. Zudem wollte man nicht die Fehler von 1973 wiederholen, als die geplante Zürcher U-Bahn abgelehnt wurde und damit die Verkehrsplanung Zürich Nord einen schweren Rückschlag erleiden musste.

Nach ersten Planungsarbeiten durch die Ingenieurbüros SNZ AG und Planpartner aus Zürich startete man den Projektierungsprozess am 22. Januar 1999. Am 28. März 2001 erteilte der Bundesrat die Infrastruktur-Konzession. Das Projekt stiess auch beim Zürcher Kantonsrat auf offene Ohren, welcher am 16. resp. 23. September 2002 seine Zustimmung gab.

Sodann gelangte das Vorhaben vor das Zürcher Stimmvolk. Mit einem eindrücklichen und auch eindeutigen Resultat von 66,6 % der Stimmen wurde das Vorhaben von der Bevölkerung angenommen. Und am 14. Dezember 2004 konnte bereits der Spatenstich zur 1. Etappe der Glatttalbahn erfolgen.

 

       
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Bildtext Übersichtsskizze der einzelnen Bauetappen der Glatttalbahn.
Bildquelle Verkehrsbetriebe Glatttal
   
Text Die 1. Bauetappe
Strecke: Messe Oerlikon / Hallenstadion - Auzelg

Spatenstich: 14. September 2004 / Einweihung: 1. Dezember 2006

Der Spatenstich zur ersten Etappe der Glatttalbahn, für die Strecke Messe Oerlikon / Hallenstadion bis nach Auzelg, erfolgte am 14. September 2004. Bereits am 1. Dezember 2006, also etwas mehr als zwei Jahre später fand im Rahmen einer feierlichen Jungfernfahrt die offizielle Einweihung statt.

Unter den rund 400 geladenen Gästen befanden sich unter anderem auch Bundespräsident Moritz Leuenberger, die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer, Zürichs Stadtpräsident Elmar Ledergerber sowie der Verwaltungsratspräsident der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG, Otto Halter.

Der fahrplanmässige Betrieb auf dem ersten Teilstück der Glatttalbahn läuft seit dem 10. Dezember 2006. Er wird durch die verlängerte Tramlinie Nr. 11, bisher von Rehalp nach Messe / Hallenstadion, bis Auzelg abgedeckt. Auf dieser Linie fahren derzeit keine eigenen Tramzüge der Glatttalbahn, es handelt sich um Fahrzeuge der Linie 11 der VBZ


 

       
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Bildtext Das erste Tram auf der Probefahrt am 16. Oktober 2006 bei der neuen Haltestelle Fernsehstudio.
Bildquelle VBZ Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich, Medienbild
   
Text Die 2. Bauetappe
Strecke: Glattpark – Flughafen Fracht

Spatenstich: 27. Oktober 2006 / Einweihung: 12. Dezember 2008

Zwischen Oktober 2006 und Dezember 2008 erfolgten d
ie Bauarbeiten der zweiten Etappe der Glattalbahn von Glattpark bis Flughafen Fracht. Am Verkehrsknoten Glattpark schliesst sich die Neubaustrecke an die erste Etappe an und führt zum Lindberghplatz. Von hier verläuft sie weiter durch den Margarethentunnel bis zum Bahnhof Glattbrugg und von dort via Bäuler, Flughofstrasse, Bahnhof Balsberg zum Flughafen Zürich. Den Endpunkt der zweiten Etappe bildet die Wendeschlaufe beim Flughafen Fracht.

Die zweite Etappe weist acht neue Haltestellen auf. Zwischen dem Lindberghplatz und Bahnhof Glattbrugg taucht die Glattalbahn in einen 400 Meter langen Tunnel ab. Zwischen Balsberg und Flughafen verläuft sie auf einem 860 Meter langen Viadukt. Das Viadukt enthält auch die Haltestelle Bahnhof Balsberg, die sich in Hochlage und damit auf gleicher Ebene wie die S-Bahn-Station befindet.

Die neue Glatttalbahn-Linie 10 nahm mit dem Abschluss der zweiten Bauetappe am 14. Dezember 2008 , also pünktlich zum Fahrplanwechsel, ihren Betrieb auf. Die neue Linie wird mit weissen Tramzügen der Glatttalbahn bedient und verbindet den Hauptbahnhof mit dem Flughafen Zürich. 

Informationsflyer 2. Bauetappe

 

       
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Bildtext Der Flughafen Zürich-Kloten hat einen direkten Intercity- und S-Bahnanschluss. Jetzt hält bald auch noch ein Tram direkt vor der Check-in Halle. Mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember wird die neue Tramlinie zwischen Zürich Oerlikon und dem Flughafen eröffnet. Bis zur Eröffnung muss die neue Linie auf Herz und Nieren getestet werden. Andy Müller ist bei einer solchen Testfahrt dabeigewesen.
Bildquelle SF Schweizer Fernsehen, Schweiz-Aktuell, Zürich
   
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Bildtext Glattalbahn auf Viadukt, Dezember 2008
Bildquelle VBG Verkehrsbetriebe Glatttal, Medienbild, Daniel Boschung
   
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Bildquelle  
   
Text Die 3. Bauetappe
Strecke: Auzelg - Bahnhof Stettbach

Spatenstich: 10. Juli 2008 / Einweihung: geplant auf Fahrplanwechsel Dezember 2010

Seit Juli 2008 laufen die Bauarbeiten an der dritten Etappe der Glattalbahn von Auzelg zum Bahnhof Stettbach. Die 5,2 Kilometer lange Neubaustrecke zählt  zurzeit zu den grössten Baustellen im Kanton Zürich.

Die geplante dritte Etappe der Glattalbahn schliesst bei der bisherigen Wendeschlaufe Auzelg an die im Dezember 2006 fertig gestellte erste Etappe an. Das Trassee unterquert dabei die Nationalstrasse A1 und erreicht via Hertiquartier den Bahnhof Wallisellen. Die Haltestelle selber wird in die geplante Zentrumsüberbauung MITTIM integriert, die parallel zum Bau der Glattalbahn entsteht.

In Hochlage gelangt dann die Glatttalbahn nach dem Bahnhof Wallisellen weiter bis zum Zentrum Glatt. Weiter führt die Strecke dann via Neugut nach Dübendorf, wo sie die Quartiere Giessen und Hochbord erschliesst. Die Endhaltestelle der dritten Etappe bildet der Bahnhof Stettbach, der parallel zum Bau der Glattalbahn zu einer modernen und attraktiven Verkehrsdrehscheibe umgestaltet wird.

Die dritte Etappe der Glatttalbahn ist 5,2 km lang und weist 8 neue Haltestellen auf. Zwischen Bahnhof Wallisellen – Zentrum Glatt und Neugutstrasse verläuft die Glattalbahn auf einem rund 1'300 Meter langen Viadukt. Die Bauarbeiten dauern bis Ende 2010 und sollten pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 beendet sein.

Auf der Strecke der dritten Etappe der Glattalbahn wird ab dem Fahrplanwechsel Dezember 2010 die neue Glattalbahn-Linie 12 verkehren. Die Linie führt dann vom Flughafen via Opfikon/Glattbrugg – Glattpark – Wallisellen – Dübendorf nach Zürich Bahnhof Stettbach.

Informationsflyer 3. Bauetappe

 

       
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Bildtext  
Bildquelle  
   
Links zum
Thema
Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich, Zürich (Daten, Informationen und Fahrpläne)
Verkehrsbetriebe Glatttal (Ausführliche Informationen über Bauphasen und Pläne)
 
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