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Die Farbholzmühle Burgwies
Forchstrasse / Waserstrasse
 
erbaut 17. Jahrhundert
heutiges Gebäude 19.Jh.
Hausname Farbholzmühle Burgwies Abbruch -
Quartier(e) Hirslanden Stadtkreis 8 PLZ 8008
       
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Bildtext Blick auf das Hauptgebäude der Farbmühle am 30. April 2006
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Bereits im Jahre 1639 wurde erstmals über eine "Reibe mit Stampfe und Fourniersäge" beim Zusammenfluss des Stöckentobelbaches (umgangssprachlich: Elefantenbach) mit dem Wehrenbach berichtet. Das heute noch vorhandene und sichtbare Hauptgebäude der "Farbholzmühle" stammt aber aus der Bauzeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts.

Wer auf der Suche nach dem Wasserrad ist muss leider enttäuscht werden. Dies existiert schon seit längerer Zeit nicht mehr. Vermutlich war es ursprünglich in Richtung Forchstrasse (Wehrenbach) ausgelegt. Die Farbmühle gehörte zur 1396 erstmals erwähnten Mühle Hirslanden. Sie sind denn auch durch einen Oberwasserkanal (Aquädukt) teils unterirdisch (unter der heutigen Forchstrasse) und teils offen miteinander verbunden. Beide Mühlen sind heute nicht mehr in Betrieb, die Mühle Hirslanden hat erst 1971 den Dienst eingestellt.

Die Farbholzmühle diente zur Herstellung von Farbfasern zur Färbung in der Textilindustrie. Diese Farbstoffe wurden aus Farbhölzern aber auch aus Farberden gewonnen.

 

       
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Bildtext Der Eingangsbereich zur Mühle. Auf dem Eingang links oben wird in alter verwitterter
Schrift noch vor dem Hunde gewarnt. Aufnahme vom 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Seitenansicht des Hautgebäudes am 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Text Einige Dokumente aus dem Stadtarchiv geben uns noch zusätzliche Informationen zur Geschichte der Farbholzmühle Burgwies.

Ein Vertrag aus dem Jahre 1887 der zwischen Herrn Rudolf Nägeli, Müller in Hirslanden und Herrn Walter Surenmann Commins in Zürich, Besitzer der Farbholzmühle Burgwies abgeschlossen wurde. In diesem Schriftstück wurde die nachbarrechtlichen Folgen beim Bau eines Weihers geregelt.

Die Farbmühle Burgwies und die Mühle Hirslanden gehörten zu einer Vielzahl von Mühlenbetriebene die in dieser Zeit und in dieser Gegend noch in Betrieb waren. Sie haben das Laben und auch das Quartier wesentlich mitgeprägt. Das Wehrenbachtobel bietet noch heute viele interessante Rückblicke in vergangene Zeiten des Mühlenbetriebes und des Wasserbaues. Ein idealer Sonntagsausflug für interessierte Personen oder ein geeignetes Ausflugsziel für Schulen.

Koordinate der ehemaligen Farbmühle: 685.672 / 245.882

 
   
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Bildtext Von der Waserstrasse her kommend bietet sich dem Wanderer dieser idyllischer
Anblick der Farbmühle Burgwies. Aufnahme vom 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick vom Mühlengebäude auf den Wehrenbach. Aufnahme vom 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Blick von der Wehrschwelle im Wehrenbach auf das Mühlengebäude am 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Über einen Oberwasserkanal waren die Farbmühle und die Mühle Hirslanden auf der
gegenüberliegenden Strassenseite miteinander verbunden. Hier im Bild der offene und
gut sichtbare Blechkanal vor dem Mühlengebäude Burgwies. Aufnahme vom 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
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Bildtext Gesamtansicht der Farbmühle in Hirslanden. Aufnahme vom 30. April 2006.
Bildquelle Bildarchiv Dürst, Zürich
   
Jahr Hausgeschichte
   
   
   
   
   
Links zum
Thema
Natur- & Kultur-Landschaft Wehrenbach, Zürich
Mühlerama, Museum in der Mühle Tiefenbrunnen, Zürich
 
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